Biosprit, die Revolution

Wie die Regierung unter Merkel die Planwirtschaft in der BRD einführen wollte, getarnt als Klimaschutz-light.

Die Idee ist ja bestechend einfach: wir verheizen Lebensmittel im Benzin, dadurch steigen die Lebensmittelpreise weltweit, was wiederum in der dritten Welt zu Revolten führt. Und irgendwann auch bei uns.
Gib Gas, ich will Revolution!

Nun sind die Deutschen aber keine Freunde der Revolution und goutieren den Biosprit schon mal gar nicht, sofern er nicht mindestens aus ökologischem Anbau stammt, sondern tanken lieber das teurere Super-Plus, selbst wenn sich an der einzigen Zapfsäule, die diese Sorte vorhält, lange Schlangen bilden. Halb so wild, kennen wir ja noch aus der letzten Ölkrise.

Weil sich Super-Plus aber nicht in beliebigen Mengen herstellen lässt, droht diesmal der absolute Super-GAU: es gibt keinen vernünftigen Sprit mehr.
Spätestens dann bricht auch in Deutschland die Revolution aus.

Die haben die Ölkonzerne ja erst mal abgewendet, indem sie wieder das liefern, was sich auch verkaufen lässt. Super. Marktwirtschaft wurde das früher genannt.
Und tatsächlich scheint der deutsche Michel, sonst nicht gerade als Hort der Intelligenz verschrien, auch in diesem Fall intelligenter zu sein als seine Regierung.

Einen Standard einzuführen, der bei einem Wirkungsgrad von (optimistisch) geschätzten 0% einen enormen Flächenverbrauch zur Folge hat, macht für normal denkende Menschen – selbst mit abgebrochener Schulausbildung – keinen Sinn. Politisch jedoch ergibt das sogar einen höheren Sinn, weil dadurch sinnlose Arbeitsplätze geschaffen werden. Ganze Industriezweige, von den Bauern über die Maschinenbauer bis zur chemischen Industrie, werden damit beschäftigt sein, letztendlich wertvolles Erdöl in billigen Biosprit umzuwandeln. Das dann auch noch als Umweltschutz zu verkaufen, ist eine Verhöhnung all derer, die sich ernsthaft Sorgen um unseren Planeten machen.

Jetzt rächt sich die Placebo-Politik, die die Probleme nicht wirklich löst, es noch nicht mal ansatzweise versucht. „Gut gemeint“ ist ein allzu gut gemeintes Urteil über diese Art von Politik, mit der immer nur aufgeschoben wird: soll doch jemand anderes die Probleme lösen, die wir verursachen.

Denn beim Auto hört beim Deutschen der Spaß auf. Für den Otto-Normalmotor nur das Beste. Da bleibt er hoffentlich hartnäckig, denn diesmal hat er die Macht: die Hand an der Zapfpistole.

Eine Antwort to “Biosprit, die Revolution”

  1. Leider bleibt der Mist nun trotzdem.

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