Neues aus Schilda 21

Jetzt verstehe ich so langsam, warum die Bahn alle Unterlagen zu Stuttgart 21 geheimhält: die Projektplanung hat Schildbürgerformat.
Wie die Schildbürger, die ein Rathaus ohne Fenster bauten, plant die Bahn Tunnel ohne Oberleitungen und Signalanlagen.

Gute Gründe dafür gibt es schon: der Boden unter Stuttgart ist löchrig wie Schweizer Käse, weshalb für den Tunnel nur ein Radius von 4 Metern vorgesehen ist, zu schmal für die übliche bahntechnische Ausrüstung.

Alles kann man eben nicht haben, ein neuer Bahnhof sollte doch erst mal genügen – wird ja eh schon teuer genug – und solche Randprobleme lassen sich in bester Schildbürgermanier doch einfach lösen, indem man den Strom entweder eimerweise in den Tunnel schafft, oder wahlweise das Dach entfernt, um den Strom von oben hineinzugießen:

Stuttgart 2020?

</Zynismus>
Das ist nicht witzig, sondern droht wirklich, wenn die Schildbürger so weitermachen. Hat dieser Zug nach Nirgendwo denn keinen Nothalt?

2 Antworten to “Neues aus Schilda 21”

  1. Leider sind es eben nicht die Bürger, die diesen Scheiß machen, sondern eine total verfilzte Politiker-, Immobilien- und Baulöwenmischpoke:

    http://stuttgart-21-kartell.org/

  2. […] Neues aus Schilda 21: Tunnel ohne Oberleitungen und Signalanlagen. […]

Hinterlasse einen Kommentar